Ein Blick auf die Einwohnerzahl lässt erahnen, welchen Aufschwung die Region durch den Erfolg der Marke mit den Vier Ringen gemacht hat. Stand 2023 waren bei Audi in Ingolstadt rund 40.000 Mitarbeiter_innen beschäftigt – das sind mehr als die gesamte Stadt Ende der 1950er-Jahre Einwohner_innen hatte. Ute Röding: „Natürlich leben nicht alle Menschen innerhalb der Stadtmauern, viele wohnen in der Region, in München oder anderen größeren Städten. Dennoch sprechen wir von 40.000 Menschen, die ihr individuelles Umfeld voranbringen, Zukunft gestalten – durch ihre Arbeit, aber auch außerhalb der regulären Arbeitszeit und außerhalb des Werkgeländes.“ Welches CC-Engagement verdient besondere Beachtung? Ute Röding überlegt nicht lange: „Der internationale Audi Social Day im Sommer 2023! Unter dem Motto ‚Wir leben Verantwortung‘ haben weltweit über 1.000 Audianer_innen unter anderem Kindergärten, Pflegeheime, Geflüchtete und Menschen mit Einschränkungen unterstützt.“
An der größten Produktionsstätte des Audi Konzerns hat auch der sorgsame Umgang mit der Umwelt Priorität. Rüdiger Recknagel: „Es gibt unzählige Projekte. Ein besonders gutes Beispiel ist die Sanierung eines ehemaligen Raffineriegeländes. Zusammen mit der Stadt Ingolstadt haben wir mit modernster Technologie den Standort saniert und revitalisiert, ohne zusätzlich Flächen zu versiegeln. Dabei wurden sogar 15 Hektar Land renaturiert und der Natur zurückgegeben.“ Das Umweltprojekt ist eines der größten seiner Art in Deutschland und bislang einzigartig in Bayern. Auf dem Gelände entsteht der Technologiepark incampus, dessen Schwerpunkt wiederum auf den Technologien der Zukunft, auf Sicherheit und Nachhaltigkeit liegt.
170 Kilometer weiter westlich, in Neckarsulm, liegt ein Fokus des Umweltprogramms Mission:Zero auf nachhaltiger Wassernutzung. „In einer Stadt, deren Namen sich aus den zwei Flüssen der Region zusammensetzt, wundert es natürlich nicht, das Wasser ein wichtiges Thema für die Menschen ist“, erklärt Rüdiger Recknagel. „Ziel ist es, bis 2035 den ökologisch gewichteten Wasserverbrauch an den weltweiten Audi Produktionsstandorten im Vergleich zum Basisjahr 2019 zu halbieren. Dabei setzen wir in Neckarsulm mithilfe der an das Werk angrenzenden Kläranlage auf einen geschlossenen Wasserkreislauf für Betriebswasser, der gerade realisiert wird.“