Vorbereitung auf die Formel 1
Audi bereitet sich darauf vor, im Jahr 2026 mit einem Werksteam in die Königsklasse des Motorsports einzusteigen: die Formel 1. Die Vorbereitungen für den Start in der FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft laufen bereits auf Hochtouren. Das künftige Audi F1-Werksteam wird an zwei Standorten beheimatet sein: In Neuburg an der Donau entwickelt Audi die Antriebseinheit (Power Unit), während das Rennfahrzeug in Hinwil entsteht.
Formel-1-Debütsaison
2026
Erste Saison des Audi F1-Werksteams
Antriebseinheit
Neuburg
Deutschland
Entwicklung der Audi Power Unit
Rennfahrzeug
Hinwil
Schweiz
Entwicklung des Chassis
Audi gab beim Großen Preis von Belgien 2022 bekannt, im Jahr 2026 in die Formel 1 einzusteigen.
F1 Power made in Germany
Es ist das erste Mal seit mehr als einem Jahrzehnt, dass ein Formel-1-Antriebsstrang in Deutschland entwickelt und gebaut wird. Die Formel 1 ist weltweit anerkannt, hochemotional und technologisch fortschrittlich. Als eine der reichweitenstärksten Sportplattformen ist die Popularität der Rennserie enorm. Die Formel-1-Rennen finden auf der ganzen Welt statt, darunter auch in für Audi besonders wichtigen Regionen und Märkten. Nach dem Einsatz verschiedener elektrifizierter Antriebskonzepte in bisherigen Motorsport-Projekten wie Le Mans, der Formel E und der Rallye Dakar ist die Formel 1 der nächste logische Schritt für Audi, „Vorsprung durch Technik“ auf Rennstrecken weltweit unter Beweis zu stellen.
Neues Reglement
2026 tritt ein neues Reglement in der Formel 1 in Kraft mit dem Ziel, die Rennserie nachhaltiger und kosteneffizienter zu gestalten. Das neue Regelwerk setzt auf eine stärkere Elektrifizierung und den Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe. Der elektrische Antrieb leistet dann annähernd so viel wie der Verbrennungsmotor, der auf 400 kW (544 PS) kommt. Durch den leistungsstärkeren E-Motor kann mehr Energie durch Rekuperation zurückgewonnen werden. Bei den Verbrennungsmotoren handelt es sich um hocheffiziente 1,6-Liter-Turbomotoren, die mit nachhaltigen Kraftstoffen betrieben werden. Der bestehende Kostendeckel („Cost Cap“) für die Formel-1-Teams gilt seit 2023 auch für die Power-Unit-Hersteller. Zusätzlich zu den großen Regeländerungen hat sich die Rennserie auch das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu sein.
Standort Neuburg
Das hochmoderne Audi Kompetenz-Center Motorsport in Neuburg an der Donau ist die Heimat der Audi Formula Racing GmbH, die für die Entwicklung der Audi Power Unit verantwortlich ist. Der Standort, der bereits alle technischen Einrichtungen besaß, um im Jahr 2022 unmittelbar mit der Entwicklung zu starten, wurde für das Formel-1-Projekt erweitert. Das 2014 eröffnete Gebäude verfügt nun über einen Neubau, der auf rund 3.000 Quadratmetern neue Prüfstände, Technikräume und Werkstätten bietet. In Neuburg wird die gesamte Audi Power Unit entwickelt und gebaut. Der F1-Antriebsstrang besteht aus einem Energierückgewinnungssystem mit Elektromotor, Batterie und Steuerungseinheit sowie einem hocheffizienten Verbrennungsmotor und dem dazugehörigen Getriebe. Durch die Versorgung mit Fernwärme aus industrieller Abwärme und Ökostrom aus Wasserkraftwerken ist die Strom- und Wärmeversorgung am Standort Neuburg bereits bilanziell CO2-neutral.
Standort Hinwil
Am Standort in Hinwil wird künftig der Rennwagen des Audi F1-Werksteams, das sogenannte Chassis, entwickelt und hergestellt. Nachdem Audi bereits im Jahr 2022 den Schweizer Rennstall Sauber – mit rund 30 Jahren Wettbewerbserfahrung eines der erfahrensten Teams in der Formel 1 – für eine strategische Partnerschaft für das Projekt gewählt hatte, wurde im März 2024 die vollständige Übernahme der Sauber Gruppe durch Audi beschlossen. Ende November 2024 stärkte eine Investition der Qatar Investment Authority (QIA) das Audi F1-Projekt. Der Staatsfonds von Katar unterzeichnete verbindliche Vereinbarungen zum Erwerb einer signifikanten Minderheitsbeteiligung an der Sauber Holding AG. Diese Meilensteine beschleunigen die Vorbereitungen für den Einstieg als Werksteam im Jahr 2026.
Schlüsselpersonen
Mattia Binotto
Mattia Binotto überblickt als Chief Operating Officer und Chief Technical Officer (COO und CTO) vorrangig die operative Geschäftsführung der Sauber Motorsport AG am Standort Hinwil sowie die technische Entwicklung der zukünftigen Rennfahrzeuge. In dieser Rolle bildet er auch die übergreifende technische Schnittstelle zwischen den Entwicklungsteams in Hinwil und Neuburg. Mattia Binotto und Jonathan Wheatley bilden zukünftig eine Doppelspitze in der Geschäftsführung der Sauber Motorsport AG. Jonathan Wheatley komplettiert spätestens ab Juli 2025 als Team Principal und Sprecher der Geschäftsführung das neue Führungsduo für Audi in der Formel 1.
Gernot Döllner
Gernot Döllner ist der Vorsitzende des Vorstands der AUDI AG. Zusätzlich übt Döllner den Vorsitz des Verwaltungsrats der Sauber Motorsport AG aus. Mattia Binotto und Jonathan Wheatley berichten direkt an Gernot Döllner.
Jürgen Rittersberger
Jürgen Rittersberger ist Mitglied des Vorstands der AUDI AG und verantwortet das Ressort Finanz, Recht und IT. Darüber hinaus übt er den Vorsitz der Gesellschafterversammlung der Audi Formula Racing GmbH aus und ist Mitglied des Verwaltungsrates der Sauber Motorsport AG.
Adam Baker
Adam Baker ist der Chief Executive Officer (CEO) der Audi Formula Racing GmbH. Er ist verantwortlich für die Entwicklung der Power Unit in Neuburg.
Nico Hülkenberg
Nico Hülkenberg hat im April 2024 einen mehrjährigen Vertrag bei Sauber unterschrieben und geht damit 2026 für das Audi F1-Werksteam an den Start. Bereits im Jahr 2025 wird er für das Stake F1 Team Kick Sauber fahren und die Transformation zum Werksteam begleiten.
Gabriel Bortoleto
Mit Gabriel Bortoleto wird eines der vielversprechendsten Talente der Zukunft die vier Ringe in der Königsklasse des Motorsports vertreten. Bortoleto wird 2025 an der Seite von Nico Hülkenberg für das Stake F1 Team Kick Sauber antreten, aus dem 2026 das Audi F1-Werksteam hervorgehen wird. Sie bilden eine starke Fahrerpaarung mit einer Kombination aus Erfahrung und Jugend.
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