Audi Social Day – gelebtes gesellschaftliches Engagement

Einige Wochen vor dem Audi Social Day bat Stephanie Van den Keybus ihre 14-jährige Tochter und ihren 11-jährigen Sohn, ihre Schränke auszusortieren. Die Assistentin des Personalchefs von Audi Brüssel sammelte Sachspenden für Flüchtlingseinrichtungen der belgischen Einwanderungsbehörde Fedasil. „Wir waren auf der Suche nach gut erhaltenem Spielzeug und Kleidung“, erklärt sie. „Der Social Day ist eine gute Gelegenheit, meine Kinder auf die Nöte von Menschen auf der ganzen Welt aufmerksam zu machen und zu zeigen, wie wir ihnen helfen können.“ Obwohl die Initiative in erster Linie für Mitarbeitende gedacht sei, habe sie auch positive Auswirkungen auf die Familien, so Van den Keybus. 

Nur vier Kilometer vom Audi Werk entfernt liegt das Fedasil Bordet, eine Einrichtung für Geflüchtete. Dort sortierten und verteilten rund 40 Audi Mitarbeitende die Spenden. Außerdem haben sie das Gebäude gründlich gereinigt, ein Spielzimmer für Kleinkinder eingerichtet und Leckereien gebacken. Eine der Freiwilligen war Annick Hernot, Generalsekretärin und Leiterin der Rechtsabteilung von Audi Brüssel: „In diesem Haus leben viele unbegleitete Minderjährige. Es ist mir sehr wichtig, diese jungen Menschen zu unterstützen, die es im Leben viel schwerer haben als ich. Ich möchte etwas zurückgeben.“

Um viertel nach neun am Morgen des Audi Social Day herrschte reges Treiben in der Gemeindehalle in San José Chiapa, Mexiko. Gruppen von Audi Mitarbeitenden stiegen in Busse und wurden zu den Projekten gebracht, die sie am Audi Social Day unterstützten. Insgesamt hatten sich mehr als 130 Personen für die Veranstaltung angemeldet.
 

Gerardo Hernández González, der den Einsatz der Freiwilligen organisierte, erklärt: „Die Mitarbeitenden haben von Anfang großes Interesse gezeigt, an diesem wichtigen Tag dabei zu sein.“ Eine ihrer Missionen am Audi Social Day: 210 heimische Bäume in einer Gemeinde zu pflanzen, wo sie zur Artenvielfalt beitragen können. „Ich glaube, wir müssen umweltbewusst handeln. Es erfüllt mich mit Stolz, für ein Unternehmen zu arbeiten, das diese Überzeugung teilt“, sagt Gerardo Hernández

Gemeinsam mit rund 50 Kolleg_innen zeigten auch die Audi Supply Chain Spezialisten Babett Nagy-Zobák und Ákos Doborhegyi am Social Day vollen Einsatz. Es gab eine Menge zu tun: Die Freiwilligen renovierten zum Beispiel ein altes Gebäude, das als zentrale Verteilerstelle für lokale Hilfsorganisationen dient. Das bedeutete: Wände streichen, Räume reinigen und Regale aufstellen. Projektleiter Nagy-Zobák war hoch motiviert: „Die Einrichtung befindet sich in Adyvaros, einem ärmeren Stadtteil von Győr. Ein großer Teil meiner Familie wohnt auch hier, und mein Sohn geht hier in die Kindertagesstätte.“

Während einige der fleißigen Freiwilligen der Außenfassade des Gebäudes den letzten Schliff verpassten, richteten die Logistiker von Audi im Inneren des Spendenverteilzentrums ein brandneues IT-System ein. Eine Aufgabe, bei der die Mitarbeitenden ihre praktischen Erfahrungen einbringen konnten, wie Doborhegyi erklärt: „Die Menschen, die hier arbeiten, sind keine Logistikexpert_innen. Aber Lagerung, Verteilung und Kommissionierung sind unser tägliches Geschäft. Wir wollen helfen, indem wir dieses Wissen hier in kleinerem Rahmen anwenden.“ Die Beiträge der Freiwilligen werden die Arbeit des Zentrums sicher noch lange Zeit unterstützen und erleichtern.

Etwas ruhiger, aber nicht weniger geschäftig, ging es auf der Dachterrasse des Seniorenheims der Richard-Drautz-Stiftung in Heilbronn zu. Zwölf Audi Mitarbeitende engagierten sich dort ehrenamtlich, darunter fünf Mitglieder des Audi Frauennetzwerks und Jörg Herrmann, Leiter der Unternehmensqualität in Neckarsulm.
 

Gemeinsam mit den Bewohnern bepflanzten die Helfer Hochbeete, strichen Geländer und richteten einen Freisitz mit Markise ein. „Das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Generationen ist uns sehr wichtig. Gerade beim Basteln und Gärtnern kommt man schnell ins Gespräch“, sagt Anika Widmann vom Frauennetzwerk in Neckarsulm.
 

Sie hatte die Verbindung zur Einrichtung durch einen persönlichen Kontakt hergestellt. „Es bedeutet unseren Bewohner_innen sehr viel, wenn Menschen sich freiwillig Zeit für sie nehmen“, sagt Elisabeth Palinkas, die Leiterin des Heims.

Während sich sonst vieles in ihrem Alltag um ihre kranken Geschwister dreht, standen diesmal sie selbst im Mittelpunkt: 25 Kinder hatten sich für den Tagesausflug der ELISA Familiennachsorge in Ingolstadt angemeldet und eroberten nun die Kletterhalle. Eine Gruppe von zehn Audi Freiwilligen unterstützte die kletternden Kinder und unterhielt die anderen mit kreativen Spielen während der gesamten Veranstaltung.
 

„In Familien mit schwerkranken Kindern lernen die Geschwister, die sogenannten Schattenkinder, schon früh, ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Umso wichtiger ist es, ihnen zu zeigen, dass auch sie wahrgenommen werden“, sagt Nadine Dier von ELISA. „Wir sind dankbar für die kontinuierliche Unterstützung unserer Arbeit durch Audi über das ganze Jahr hinweg. Es ist toll, Teil des Audi Social Day zu sein und auch einen Audi Markenbotschafter an Bord zu haben!“
 

Besonderes Highlight in diesem Jahr: Die Audi Mitarbeitenden brachten einen prominenten Gast mit. Der ehemalige Skiprofi Felix Neureuther sorgte dafür, dass die Kinder einen unvergesslichen Tag erlebten.

Als guter Nachbar engagiert sich Audi für das lokale Gemeinwesen. Mit dem gleichen Verständnis von Corporate Citizenship über alle Standorte hinweg lebt Audi das gesellschaftliche Engagement zugeschnitten auf die jeweilige Region. Die Marke setzt sich für soziale Belange, Kultur, Bildung und Sport in der Umgebung ein.
 

Insgesamt fanden am Audi Social Day mehr als 80 Projekte statt. Rund 1.000 Audi Mitarbeitende der Produktionsstandorte Ingolstadt, Neckarsulm, Győr, Brüssel und San José Chiapa sowie die Kolleg_innen von Audi Business Innovation (ABI) in München und Audi Interaction (AIA) in Berlin und Potsdam beteiligten sich.
 

Neben den vielfältigen lokalen Aktivitäten beteiligten sich Audi Mitarbeitende aller Produktionsstandorte weltweit an zwei internationalen Projekten: Bei einer Veranstaltung der Audi Umweltstiftung gingen sie in ihrer jeweiligen Nachbarschaft „ploggen“ – also Müll sammeln beim Joggen. Andere Mitarbeitende aus Deutschland, Ungarn, Belgien und Mexiko beteiligten sich an dem globalen Projekt „Wheelmap“. Sie zogen mit ihren Smartphones los, um rollstuhlgerechte Orte auf der „Wheelmap“ zu kartieren, um die Welt am Audi Social Day ein Stückchen inklusiver zu machen.