Ein Konzept für mehr Diversität in der Lieferkette
Audi trägt seine Bemühungen für mehr Diversität in der Arbeitswelt über das eigene Unternehmen hinaus und integriert diverse Partnerunternehmen in seine Lieferkette. Das sind Firmen, die entweder einen sozialen Mehrwert durch die Lösung gesellschaftlicher oder ökologischer Herausforderungen (Social Businesses) schaffen oder im Besitz von Angehörigen marginalisierter Gruppen (Minority Owned Businesses) sind.
Das Veränderungspotential, das dieser Ansatz birgt, ist enorm. Audi arbeitet als weltweit handelnder Konzern mit mehr als 14.000 Zuliefererpartnern in mehr als 60 Ländern zusammen. Dieses Netzwerk kann gemeinsam viel bewegen. Durch die Integration von Vielfalt in seine Zuliefernetzwerke vervielfacht sich die Wirkung von Audi. Diversität fördert gerechte Teilhabe im Berufsleben und setzt ein höheres Innovationspotenzial frei. Innovationen sind ein Schlüssel zu unternehmerischem Erfolg.
Über die Supplier Diversity & Inclusion Initiative, zu der unter anderem die Zusammenarbeit mit dem in Berlin ansässigen und führenden sozialen Innovator Yunus Social Business zählt, will Audi seine Lieferkette durch eine größere und bewusstere Auswahl an diversen Zulieferunternehmen stärken. Die Fokussierung auf Social Businesses und Minority Owned Businesses ist ein wichtiger Teil unseres Bemühens nach größerer Diversität in der Lieferkette. Audi leistet damit einen sozialen Mehrwert und damit einen Beitrag für mehr gesellschaftliche Nachhaltigkeit.
Social Businesses - Enormes Marktpotenzial
Heute
2,5
bn US$
In 10 Jahren
bis zu
506
bn US$
(Studie BCG und Yunus SB)
(Studie BCG und Yunus SB)
Monika Frech, Managing Director Corporate bei Yunus Social Business meint: „Diverse Unternehmen sind in Summe innovativer und erwirtschaften langfristig höhere Gewinne. Je diverser ein Unternehmen, desto vielfältiger sind die Erfahrungen, Ansichten und Meinungen, die bei Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden. Dies führt wiederum zu besseren, widerstandsfähigeren Entscheidungen.“
Damit stellt die Zusammenarbeit mit diversen Unternehmen schon lange kein Nice-to-have mehr dar, sondern wird zum relevanten Businessfaktor.
Darum arbeiten Konzerne mit Social Businesses:
80
%
Übereinstimmung mit Unternehmenswerten, Kultur, Ziele
60
%
Steigende Marktanforderung nach sozialverträglich produzierten und beschafften Produkten
55
%
Mit Social Businesses neue Geschäfts- & Vertriebsmodelle entwickeln
(Studie von YSB, Porticus, WEF'S Covid Response Alliance for Social Entrepreneurs)
(Studie von YSB, Porticus, WEF'S Covid Response Alliance for Social Entrepreneurs)
Was tut Audi für mehr Diversität und Nachhaltigkeit?
Was tut Audi für mehr Diversität und Nachhaltigkeit?
Wir glauben an Diversität und Nachhaltigkeit als wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft. Deswegen hat Audi bereits 2017 ein ganzheitliches Diversity Management implementiert. Wir arbeiten mit Bestrebungen wie der Supplier Diversity & Inclusion Initiative daran, unser Ziel, auch in der Lieferkette gerechte Teilhabe zu fördern, weiterzuverfolgen.
Dr. Johanna Klewitz, Head of Supply Chain Sustainability, AUDI AG stellt klar: „Bereits seit Jahren arbeiten wir in unserem Team daran, dass Nachhaltigkeit neben Qualität, technologischer Kompetenz, Logistik und Preis eines der entscheidenden Nominierungskriterien bei der Auswahl eines Partnerunternehmens ist. Ein Grundstock an Nachhaltigkeitsleistung ist für uns verpflichtend.“
Sind diverse Unternehmen bereit für die Zusammenarbeit mit großen Konzernen?
Sind diverse Unternehmen bereit für die Zusammenarbeit mit großen Konzernen?
Gerade für die Automobilindustrie sind verlässliche Lieferketten und zuverlässige Abläufe essenziell. Die Arbeit mit diversen Unternehmen erfordert jedoch Anpassungen in unternehmerischen Prozessen, damit die Zusammenarbeit optimal funktioniert.
Wo finden wir geeignete Partnerunternehmen? Was macht diese aus? Wo müssen wir uns auch an die Bedürfnisse beispielsweise der Social Businesses anpassen? Was gilt es bei der Implementierung zu bedenken? Gerade in der Startphase erfordert eine Zusammenarbeit mit Social Businesses und auch MOBs ein großes Engagement auf allen Konzernebenen und bei unseren Partner_innen.
Dabei müssen sich beide Parteien, Konzerne und diverse Partnerunternehmen, aufeinander einstellen. Für diverse Unternehmen sind beispielsweise die Bürokratie im Einkauf großer Unternehmen oder erforderliche Mengen herausfordernd, zeigt die Erfahrung von Yunus Social Business. Hier können ihnen die Firmen jedoch entgegenkommen.
„Manchmal brauchen Sozialunternehmen auf dem Weg dahin ein bisschen Unterstützung, aber dann können sie zuverlässige Lieferant_innen sein“, sagt Monika Frech, Managing Director Corporate, Yunus Social Business. Für Frech liegen die Vorteile klar auf der Hand: „Firmen, die von Sozialunternehmen und Minority Owned Businesses einkaufen, bekommen nicht nur die Materialien, Produkte und Services, die sie sowieso benötigen. Sie bekommen den Impact, den diese Unternehmen generieren, quasi mitgeliefert.“
Für diejenigen, die diese Sozialunternehmen beauftragen, sind spezifische Schulungen, Recherche und die Sicherung des Buy-ins der beteiligten Stakeholder von der Führungsebene bis zu den Einkäufer_innen extrem wichtig. Das Etablieren von Supplier Diversity ist ein langfristiges Unterfangen, welches jedoch langfristige Vorteile bringen kann.
Mit Yunus Social Business (YSB) hat Audi einen erfahrenen Partner an seine Seite geholt. Audi greift auf diese Expertise zurück, wenn neue Partner_innen gesucht, Prozesse überprüft und unsere Mitarbeitenden und Partner_innen geschult werden. Fehlendes Wissen ist heute häufig eine der größten Hürden.
Im Zuge des Act4Impact Programms werden Mitarbeitende und Partner_innen für das Thema sensibilisiert, geschult und qualifiziert. Dazu nutzt Audi etablierte und neue Wege der Wissensvermittlung wie Workshops, Webinare und Zertifizierungsprogramme.
5 Faktoren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Social Businesses:
Yunus Social Business: Ein starker Partner auf unserem Weg zu einer diverseren Lieferkette
Yunus Social Business: Ein starker Partner auf unserem Weg zu einer diverseren Lieferkette
Audi kann bereits auf ein erfolgreiches Pilotprojekt zurückblicken: Die erste Beauftragung im Rahmen des Unusual Partners Programm von YSB galt dem Social Business „Community Kitchen“. Das Unternehmen rettet verzehrfähige Lebensmittel, die sonst weggeworfen werden würden und bereitet daraus kreative Mahlzeiten zu.
Community Kitchen bietet darüber hinaus Umweltbildungsangebote für Schulklassen an und ermöglicht Ehrenamtlichen die Teilnahme an einer Gemeinschaft in Form einer Mitmachküche. Mit diesem innovativen Geschäftsmodell und dem geschaffenen sozialen wie ökologischen Mehrwert waren wir überzeugt und haben das Social Business für das Catering des ersten Creators‘ Day, einem Format für Content Creators und Influencer_innen, bei Audi engagiert. Der Erfolg dieser Pilotierung hat gezeigt, hier weiter anzusetzen.
Partnerschaften mit diversen Unternehmen sind ein stabilisierender Erfolgsfaktor für die Lieferkette
Audi erschließt neue Wege zu sinn- und wirkungsvollen Geschäftspartnerschaften. Das Ziel sind positive Veränderungen für möglichst viele Menschen. Dazu nutzt das Unternehmen sein globales Netzwerk.
Audi ist sich bewusst, dass Einkaufsaktivitäten Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft erzeugen. Das Unternehmen arbeitet daran, dass dieser möglichst positiv ist. Initiativen wie diese helfen dabei, wichtige Brücken in Richtung globaler Social Businesses und MOBs zu bauen und somit einen Mehrwert für die Lieferkette und Gesellschaft zu erzeugen.
Sie finden sich in unserer Definition eines diversen Partnerunternehmens wieder und möchten diese Stärke gerne im Rahmen Ihres Leistungsportfolios einbringen?
Audi weltweit
Wechseln Sie zu Ihrer Audi Landes-/Vertriebsregionsseite und entdecken Sie aktuelle Angebote und Details zu Modellen, Produkten und Services in Ihrem Land / Ihrer Vertriebsregion.