Der Anfang: quattro
Die Wiedergeburt der Marke Audi im Jahre 1965 und die Fusion von Auto Union und NSU 1969 gaben dem Thema Motorsport eine neue Bedeutung. Wenn man die Ära vor dem Zweiten Weltkrieg einschließlich der legendären Grand-Prix-Rennwagen der Auto Union in den 1930er-Jahren ausklammert, begann die Motorsport-Geschichte von Audi mit dem quattro.
Audi gewinnt Rallye-Weltmeisterschaft
Um den motorsportlichen Einsatz vorzubereiten, entstand 1978 die Audi Sportabteilung. Drei Jahre später feierte Audi ein sensationelles Debüt bei der Rallye Monte Carlo: Nach zehn Kilometern der ersten Wertungsprüfung überholte Hannu Mikkola auf schneebedeckter Strecke einen Lancia Stratos, der eine Minute vor ihm gestartet war. Im Herbst 1981 gewann bei der Rallye San Remo mit Michèle Mouton zum ersten Mal in der Geschichte eine Frau einen WM-Lauf. Überlegene Siege und zwei Fahrer- sowie Markentitel mit dem „Ur-quattro“ in der Rallye-WM zwischen 1982 und 1984 waren ein wichtiger Faktor für den Markterfolg des quattro-Antriebs.
Rekord auf dem Pikes Peak
Audi trat von 1984 bis 1987 mit verschiedenen Versionen des quattro beim traditionsreichen Bergrennen Pikes Peak an und gewann es drei Mal in Folge. 1987 blieb Walter Röhrl mit dem Audi Sport quattro S1 als erster Fahrer unter der 11-Minuten-Marke.
Goodbye Rallyesport, hallo Rundstrecke
1986 gingen die ersten sechs quattro-Jahre zu Ende. Mouton, Mikkola, Stig Blomqvist und Walter Röhrl hatten 23 WM-Läufe gewonnen und vier Weltmeisterschaften nach Ingolstadt geholt. Mit einem seriennahen Gruppe-A-Modell gewann Audi in einem Übergangsjahr 1987 sogar noch die beinharte Safari-Rallye. Diese Ära war ein Musterbeispiel für die Realisierung echten technischen Vorsprungs mithilfe des Motorsports: quattro als Sieg einer Idee. Nachdem Audi den Rallye-Sport auf den Kopf gestellt und den Pikes Peak (USA) mit dem Sport quattro dreimal in Folge in Rekordzeit gestürmt hatte, machte Audi den quattro-Antrieb auch auf der Rundstrecke salonfähig: zunächst mit dem Audi 200 quattro 1988 in der Trans-Am-Serie und dem Audi 90 quattro 1989 in der IMSA-GTO in den USA, 1990 und 1991 mit zwei Meistertiteln für den Audi V8 quattro in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) – und auch mit dem A4 quattro bei den seriennahen Super-Tourenwagen. 1996 gewann der Audi A4 quattro Meistertitel in sieben Ländern. Zwischen 2012 und 2016 kehrte der Allradantrieb als Hybrid-Antriebssystem e-tron quattro im LMP1-Rennwagen Audi R18 auf die Rennstrecke zurück.
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