Commitment is an act

Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Deshalb lebt Audi Verantwortung nicht nur in der Beziehung mit seinen Geschäftspartner_innen. Der Anspruch des Unternehmens ist es, diese Verantwortung gemeinsam mit seinen Partnerunternehmen entlang der gesamten Lieferkette zu etablieren. Damit verbunden sind zahlreiche weitergehende Anstrengungen.

Innovate and initiate

Eine große Rolle hierbei spielen beispielsweise das Engagement in industrieweiten Initiativen, das Setzen auf neue, innovative Technologien sowie relevante Zertifizierungen und Standards, die helfen, unsere Anforderungen weiterzugeben und sichtbar zu machen.

Aluminium Stewardship Initiative (ASI)

Audi ist Mitglied der Aluminium Stewardship Initiative (ASI). Die Mission von ASI ist es, die verantwortungsvolle Produktion, Beschaffung und Verwaltung von Aluminium anzuerkennen und gemeinsam zu fördern. Seit Gründung der Initiative konnte Audi einen globalen Standard für nachhaltigeres Aluminium mitentwickeln und mit Erfolg umsetzen. Dieser Standard fordert zum Beispiel, dass Bergbauunternehmen sich beim Abbau des Aluminiumerzes Bauxit genau mit ökologischen, gesellschaftlichen und Governance-Kriterien befassen und somit die Belange der lokalen Anwohner_innen der Minen miteinschließen. Auch deshalb sind Vertreter_innen indigener Völker ein fester Bestandteil der Organisationsstruktur der ASI. Nach und nach werden Audi Produktionsstandorte weltweit von externen Prüfungsgesellschaften nach dem ASI-Standard zertifiziert. So sorgt Audi für effektive Kontrolle der Standardeinhaltung. Audi wurde von der Initiative als erster Autohersteller mit dem „ASI Performance Standard“-Zertifikat und dem „Chain of Custody“- Zertifikat ausgezeichnet.

Global Battery Alliance

Audi ist seit 2017 aktives Mitglied der Global Battery Alliance. Diese befasst sich mit dem Schutz von Menschenrechten, mit sozialen Standards beim Abbau von Batterie-Rohstoffen und erarbeitet Lösungen für die Wiederverwendung von Lithium-Ionen-Batterien.

CERA Projekt

Um Menschenrechtsverletzungen in unserer eigenen Lieferkette auszuschließen, ist geplant, mittelfristig auch die Nachhaltigkeitsperformance der Bergwerke in unserer Lieferkette zu prüfen. Volkswagen ist daher Anfang 2019 dem CERA Projekt (Certification of Raw Materials) beigetreten, das sich der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstandards für Bergwerke verschrieben hat.

Neue Technologien

Der Anspruch der AUDI AG ist es, die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in den Lieferketten auch durch den Einsatz neuer Technologien weiter zu erhöhen. Aus diesem Grund pilotieren wir unter anderem den Einsatz von Blockchain-Technologien und Künstlicher Intelligenz in den globalen und komplexen Zulieferketten. Um Risiken entlang der komplexen Lieferkette frühzeitig zu erkennen und Verantwortung zu übernehmen, setzt Audi beispielsweise auf die Technologie des Start-ups Prewave. Mithilfe intelligenter Algorithmen wird beispielsweise sichergestellt, dass potentielle Nachhaltigkeits-Risiken in der Lieferkette frühzeitig erkannt werden können. So analysiert die von Prewave entwickelte Künstliche Intelligenz (KI) öffentlich zugängliche Nachrichten aus 150 Ländern in 50 Sprachen, ob Nachhaltigkeitsverstöße vorliegen. Bei jedem sich entwickelnden, möglichen Nachhaltigkeitsrisiko wird Audi automatisiert benachrichtigt. Im Unternehmen wird der Sachverhalt genau geprüft und Maßnahmen eingeleitet.

Nationaler Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP)

Die AUDI AG beteiligt sich aktiv an dem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) initiierten „Branchendialog Automobilindustrie zur Achtung der Menschenrechte entlang der globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten“. Gemeinsam mit weiteren Anspruchsgruppen werden Lösungsansätze entwickelt, um die Einhaltung der Menschenrechte entlang der globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten in der deutschen Automobilindustrie zu verbessern.

Drive Sustainability Initiative

Hier arbeitet Volkswagen in der Brancheninitiative DRIVE Sustainability unter dem Dach von CSR Europe an der kontinuierlichen Analyse von Nachhaltigkeitsrisiken im Rohstoffsektor und leitet daraus individuelle sowie gemeinsame Maßnahmen mit anderen Unternehmen der Automobilbranche ab. Die Entwicklung des gemeinsamen Fragebogenstandards zur Überprüfung von Nachhaltigkeitsaspekten bei Zulieferunternehmen ist ebenfalls Schwerpunkt der Initiative.

Audi CO₂ Programm in der Lieferkette

Durch die Elektrifizierung des Produktportfolios, verlagern sich die entstehenden CO₂-Emissionen eines Autos von der Nutzungsphase in die Lieferkette. Gemeinsam mit seinen Lieferant_innen setzt sich Audi im Rahmen seines Audi CO₂ Programms für die Reduzierung von CO₂ entlang der gesamten Lieferkette ein.  

Water Stewardship Programm

Sauberes Wasser ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Mensch und  Umwelt. Daher zielt unser Water Stewardship Program auf eine nachhaltigere Nutzung der Wasserressourcen entlang unserer Lieferkette ab. In diesem Zusammenhang arbeiten wir mit unseren Partner_innen zusammen, um mögliche Risiken im Zusammenhang mit Wasserverbrauch, Wasserknappheit oder Wasserverschmutzung zu identifizieren und zu verstehen. In einem zweiten Schritt suchen wir nach gemeinsamen Lösungen entlang unserer Lieferkette, um etwaige Umweltauswirkungen zu mindern und einen positiven Beitrag zur Erfüllung des Ziels "Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen" zu leisten.

Recycling/Kreislaufwirtschaft

Die Nachhaltigkeitsbestrebungen in der Lieferkette von Audi beziehen sich aber nicht nur auf die Verringerung von CO₂-Emissionen, sondern auch auf den schonenden und sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen: Beispielsweise beim Aluminium Closed Loop (Einsatz von rezykliertem Aluminium), Glasrecycling (Glaskreislauf für defekte Autoscheiben) und beim Chemischen Recycling (Pyrolyseverfahren für die Wiederverwertung von gemischten automobilen Kunststoffabfällen). Gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erforschte Audi beispielsweise das Chemische Recycling von Kunststoffen aus dem Automobilbau. Die Kunststoffabfälle lassen sich zu Pyrolyseöl verarbeiten und könnten Erdöl als Rohstoff für die Produktion von hochwertigen Kunststoffbauteilen bei Audi Modellen ersetzen. Die auf diese Weise geschlossenen Materialkreisläufe sparen wertvolle Ressourcen, Energie und reduzieren die Treibhausgasemissionen.

Act4Impact

Audi ist sich seiner Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft bewusst. Um die Nachhaltigkeit in der Lieferkette in den Bereichen Menschen, Umwelt und Innovation aktiv zu gestalten, nutzt Audi verschiedene Instrumente. So stellt das Act4Impact-Programm in der Lieferkette einen Werkzeugkasten dar, der verschiedene Instrumente bereitstellt, um ein gemeinsames Verständnis füreinander zu schaffen. Die Partnerunternehmen in der Lieferkette sollen sich durch regelmäßigen Austausch gegenseitig inspirieren. Ziel dabei ist es, kontinuierlich zu lernen, Ideen auszutauschen und zusammenzuarbeiten, um Veränderungen anzuregen und zu starten. Act4Impact bündelt alle kollaborativen Aktivitäten etwa durch Schulungen und Workshops.

Be real talk real

Basis und Rückgrat unseres Nachhaltigkeitsmanagements sind international anerkannte Leitlinien und Grundsätze.

Code of Conduct für Geschäftspartner

28 Seiten, DE

PDF

933,0 KB

Volkswagen Konzern Leitlinie zu nachhaltigem Rohstoffbezug

2 Seiten, DE

PDF

26,3 KB

Raw Materials Report 2023 Volkswagen Group

76 Seiten, EN

PDF

53,2 MB

Der Code of Conduct für Geschäftspartner

Der Code of Conduct für Geschäftspartner des Volkswagen Konzerns fasst zusammen, welche Erwartungen wir an unsere Partnerunternehmen stellen. Begründete Hinweise auf Verstöße gegen diese Anforderungen nehmen wir sehr ernst.

 

Haben Sie Kenntnis von Verstößen unserer Geschäftspartner_innen gegen den Code of Conduct oder sind Sie von Verstößen direkt betroffen?
Bitte melden Sie sich bei uns unter:

Weitere Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme finden Sie hier.

Hinweise richtig melden

  

Externe Anlaufstellen

Darüber hinaus können Hinweise auf Verstöße gegen verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln im Sinne der OECD Leitsätze für multinationale Unternehmen über die Nationale Kontaktstelle der Bundesregierung oder jede andere Nationale Kontaktstelle gemeldet werden.

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