„Bis 2025 stellt Audi ein Fort- und Weiterbildungsbudget von bis zu 500 Mio. Euro bereit.“

Ros: Bei Audi haben wir einen sehr modernen und zukunftsgerichteten Ansatz geschaffen, der unseren Mitarbeitenden maximale Flexibilität bietet. Dabei liegt der Fokus auf einer ausgewogenen Balance zwischen Präsenzarbeit und digitaler Zusammenarbeit. Wir setzen dabei auf die Verantwortung der Mitarbeitenden und geben keine festen Regeln zur Anwesenheit im Betrieb vor, sofern dies mit ihrer Aufgabe vereinbar ist. Hybrides Arbeiten bedeutet für uns auch eine Flexibilisierung der Büroraumnutzung mit einer sukzessiven Einführung von Desksharing-Modellen in den kommenden Jahren. Darüber hinaus bieten wir Ausstattungspakete für ein ergonomisches mobiles Arbeiten zu Hause und eine effiziente Zusammenarbeit in hybriden Teams. Das alles regeln wir in unserer Betriebsvereinbarung „Hybrides Arbeiten“.

Flexible Arbeitsmodelle beschränken sich bei Audi übrigens nicht nur auf Büroarbeitsplätze. Auch in der taktgebundenen Produktion entwickeln wir derzeit flexiblere Arbeitsmodelle. Dabei vereinfachen wir auch den Zugang zu digitalen Angeboten von Audi und verbessern die Aufenthaltsqualität für unsere Mitarbeitenden in der Produktion.

Um die zukünftigen Bedürfnisse der Mitarbeitenden in der hybriden Arbeitswelt noch besser zu verstehen, kooperieren wir mit der Wissenschaft. Gemeinsam mit der Universität St. Gallen haben wir eine umfangreiche Studie durchgeführt. 1.500 Teilnehmende haben sich in über 50 Workshops mit der Frage auseinandergesetzt, wie die neue Arbeitswelt am besten organisiert und gestaltet werden kann. Das Ergebnis: Ein hoher Grad an Eigenorganisation und -verantwortung ist Basis zur Hebung von Effizienzvorteilen in hybriden Arbeitsformen. Gemeinsam getroffene Regeln auf Teamebene verbessern somit den Erfolg aller.

Ros: Mit Audi.Zukunft haben wir im Jahr 2019 die Grundlage für notwendige Personalanpassungen geschaffen. Den Großteil des damals vereinbarten sozialverträglichen Stellenabbaus haben wir geschafft. Jetzt richten wir unseren Fokus weiter auf den internen Umbau sowie den Personalaufbau. Wir stellen wieder extern ein, vorrangig in Zukunftsfeldern wie Elektromobilität, Digitalisierung, Automatisierung oder Unternehmens-IT.

Mit unserer Personaltransformation qualifizieren wir zudem unsere Belegschaft zu gefragten Fachkräften. Unser Ziel ist es, durch Upskilling, also Kompetenzausbau, die Schlüsselkompetenzen für die Zukunftsfelder von Audi zu erhalten und durch Reskilling, also Umqualifizierung, kontinuierlich neue Kompetenzen aufzubauen. Es funktioniert. In den letzten zwei Jahren gab es rund 8.000 Teilnahmen an maßgeschneiderten Qualifizierungsprogrammen in Zukunftsfeldern wie Elektromobilität oder IT. So entwickeln heute beispielsweise ehemalige Motoreningenieur_innen die Elektroantriebe der Zukunft, ehemalige Kfz-Mechatroniker_innen sichern nun die Funktionsweise von Batterien und ehemalige Mitarbeitende aus der Fertigung sind im IT-Bereich beschäftigt. Bis 2025 stellt Audi ein Fort- und Weiterbildungsbudget von bis zu 500 Mio. EUR bereit – ein aus meiner Sicht extrem wichtiges Investment in die Zukunft der Vier Ringe.