3 Fragen an Stefan
Was ist dein aktuelles Projekt/Aufgabengebiet?
Aktuell bin ich in der Projektleitung und Verantwortung aller Kundenfunktionen zum Thema Fahrerassistenzsysteme (FAS) und Hochautomatisiertes Fahren (HAF) der zukünftigen Elektronik-Architektur. Außerdem obliegt mir die Systemverantwortung für das FAS/HAF-System nachfolgender Fahrzeugprojekte.
Könntest du kurz den gestiegenen Einfluss der IT im Automobil darstellen?
Der Audi der Zukunft ist unverwechselbar, voll vernetzt, elektrifiziert und fährt automatisiert. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind sehr stark von Daten getrieben. Beim vollautomatisierten Fahren ist das Auto „always on“. Es wird zum mobilen Endgerät, das permanent Daten generiert, verarbeitet und aus ihnen lernt. Datentransfer und -verarbeitung sind dafür essenziell. So entwickeln wir zum Beispiel gemeinsam mit der VW-Softwaretochter CARIAD neben einem konzernweiten Betriebssystem auch eine hochsichere und permanent verfügbare Automotive Cloud. Vernetztes Denken ist bei unserer Arbeit essenziell, um die komplexen Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Gibt es ein Projekt, auf das du besonders stolz bist?
Ich war in der Vergangenheit für die Notbremsfunktionen zuständig, das sogenannte "Audi pre sense 360°" – ein System, das Kollisionsgefahren rund um das Auto erkennt und gezielte Sicherheitsmaßnahmen einleitet. Ich erinnere mich lebhaft: Wir sind damals ständig durch italienische Großstädte gefahren, um die Funktionen auf Robustheit zu überprüfen. Für den aktuellen Audi A8 haben wir neben Radaren und Kameras auch einen neuartigen Laserscanner entwickelt, der das Sichtfeld gegenüber "Audi pre sense front" deutlich verbessert. Ich habe mich sehr für dieses System eingesetzt – und als der Laserscanner dann in Serie ging, war das für mich ein riesiger Erfolg.
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